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Ad-Hoc-Empfehlung "Pandemie und psychische Gesundheit" des Deutschen Ethikrates

In seiner Empfehlung fokussiert der Deutsche Ethikrat die psychischen Belastungen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Kontext der Corona-Pandemie. Unter dem Motto „Triff den Ethikrat! Unser Leben in der Pandemie“ wurden Ende September 2022 etwa 350 Schüler*innen zu einem Austausch über ihre Erfahrungen in der COVID-19-Pandemie eingeladen. Vor diesem Hintergrund wurde die Ad-hoc-Empfehlung "Pandemie und psychische Gesundheit. Aufmerksamkeit, Beistand und Unterstützung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in und nach gesellschaftlichen Krisen" formuliert. Darin spricht sich der Ethikrat dafür aus, die Versorgungssituation junger Menschen, die in Krisensituationen psychische Probleme entwickeln, schnell und nachhaltig zu verbessern.

Die Empfehlung ist anschlussfähig an die Grundgedanken von "Kommunalen Gesamtkonzepten" (vgl. hierzu genauer Was sind kommunale Gesamtkonzepte?). U. a. empfiehlt der Deutsche Ethikrat:

  • Niedrigschwellige und flächendeckende schulpsychologische Angebote bzw. psychosoziale Unterstützungsangebote sowie eine Vernetzung der Schulen mit der Kinder- und Jugendhilfe und dem Gesundheitswesen
  • Eine verlässliche Finanzierung von Institutionen und Einrichtungen zur Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien, Ressourcen für die Kinder- und Jugendhilfe sowie einen Abbau von strukturellen Hürden, um besonders belastete Familien, Kinder und Jugendliche unterstützen zu können. Explizit wird auf die Notwendigkeit einer verbesserten Zusammenarbeit der Berufsgruppen an den Schnittstellen der Hilfesysteme hingewiesen
  • Nicht-stigmatisierende, kultursensible Informationskampagnen, die über Beratungs- und sonstige Hilfsangebote aufklären, psychische Gesundheit und Krankheit zum Thema machen sowie niedrigschwellige Zugänge zu Beratungs- und Hilfsangeboten aufzeigen
  • Die Schulung von im Bildungs-, Sozial- und Gesundheitsbereich tätigen Personen, die kontinuierlich Alltagskontakte zu Kindern und Jugendlichen und jungen Erwachsenen haben, im Hinblick auf die Prävention psychischer Belastungen und Erkrankungen, damit sie entsprechende Problemlagen frühzeitig erkennen und die Betroffenen zu entsprechenden Unterstützungsangeboten weitervermitteln
  • Die konsequent systemische Ausgestaltung aller Beratungs- und Hilfsangebote in den Bereichen Schule, Hochschule, Gesundheitswesen sowie Kinder- und Jugendhilfe und der Einbezug der wesentlichen Lebensweltbezüge (z. B. der Familie)

Die komplette Ad-hoc-Empfehlung des Deutschen Ethikrates finden Sie » hier.

Teaser

26. März 2025, 15-18 Uhr über Zoom

Veranstalter: A: aufklaren

Referentin: Dr. Nicole Strüber | Neurowissenschaftlerin | freiberufliche Autorin und…

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15. Januar 2025, 15-18 Uhr über Zoom

Veranstalter: A: aufklaren

Referentin: Mechthild Deyringer | Trainerin für Emotionelle Erste Hilfe,…

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4. Dezember 2024, 16-18 Uhr über Zoom

Veranstalter: A: aufklaren

Referentin: Gyöngyvér Sielaff, Hamburg

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